Wieder einer dieser Notiz-an-mich-selbst-Einträge:
Meine Kamera generiert .MOV-Dateien (ugh!), die als Tonspur ein 8-bit Mono PCM-Format enthalten. ffmpeg kommt mit diesem Mono-Format nicht klar, also müssen Videodateien, bevor sie an ffmpeg oder ffmpeg2theora übergeben werden können, erst durch z.B. mencoder "gereinigt" werden (-oac pcm). Eigentlich wollte ich das per Pipe-Operator machen, aber mencoder mag keine Pipes - FIFOs werden empfohlen. Leider mag ffmpeg2theora keine FIFOs - also hier eine Lösung mit Dateien in /tmp (ughh!). Immerhin kann ich so endlich meine Videos komprimiert ablegen und wieder blogaufholen... demnächst!
for i in *.mov ; do mencoder $i -ovc copy -oac pcm -o /tmp/$i.avi ; ~/Desktop/ffmpeg2theora-0.24.linux32.bin -V5000 --optimize /tmp/$i.avi -o $(basename $i .mov.avi).ogv && rm /tmp/$i.avi ; done
Saturday, 21. March 2009
Mehr South Africa
So, ich hab gestern meinen Vortrag gehalten und seit drei Tagen auch endlich wieder Internet. Eine gute Gelegenheit, einen Blogbericht zu schreiben.
Letzte Woche sind wir (ein Botanik-Prof (Klaus), zwei MitarbeiterInnen des Landwirtschafts- und Umweltministeriums (Franci und Ernest) und ich) gen Molopo river in unser Untersuchungsgebiet gefahren (an der Grenze zu Botswana). Das Gebiet besteht aus drei Teilen, dem Molopo nature reserve, den grossen "kommerziellen" Farmen (i.d.R. weisse Farmer) und den "kommunalen" Farmen (oft in den ehemaligen Homelands). Über die drei Gebiete verteilt haben wir ne Menge Untersuchungsplots, die nicht beweidet werden und uns u.a. als Benchmarks bezueglich der Biomasseproduktion im Model dienen sollen. Am ersten Tag hatten wir Glück, denn die "communal" Farmer haben Treffen der Farmer der Region in der Community Hall gehabt. Die Top Themen: land care und ADIS/HIV. Wir haben da netterweise auch noch einen TOP bekommen und durften unser Projekt vorstellen und den Farmern einige Fragen stellen. Danach sind wir mit ein paar Farmern raus ins Feld (Veld) zu einem unserer Plots gefahren und konnten noch ein etwas intensiveres Interview machen.
Abends gings dann ins Naturschutzgebiet, wo wir in einem Forschungscamp schafen konnten. Tags drauf waren wir zu dem jährlichen "scientific meeting" (drei Leute + wir + einer der nicht kommen konnte) eingeladen und haben dort das Modellkonzept vorgestellt und diskutiert. Danach gings zu nem "commercial" Farmer, dessen Vater das Land stark ueberweidet hatte und jetzt seit ueber 40 Jahren versucht eine nachhaltige Weidewirtschaft zu betreiben -- man sieht immernoch deutlich die Spuren der Überweidung. Unterwegs haben wir alle Plots besichtigt, die auf der Strecke lagen.
Hab ich schon erwähnt, dass wir jeden Abend am Lagerfeuer gegrillt haben?
Tags drauf mussten wir sehr früh los, weil der Farmer, zu dem wir wollten noch auf Löwenjagd gehen wollte -- Grosswildjäger aus Übersee sind überhaupt der big business in der Gegend. 15k Euro kostet es etwa, nen Löwen abzuballern. Gar seltsame Leute gibts auf diesem Planeten...
Am Wochenende - wieder zurück in Potch und ohne Internet - hab ich mit Klaus und Annett nen Ausflug zum Vredefort Dome, einem riesigen 2 Mrd Jahre altem Meteroitenkrater.
Klaus hatte mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, am Montag danach mit nach Mapungubwe zu fahren. Das ist ein Nationalpark am Dreiländereck Botswana-Simbabwe-Südafrika, der zu einem riesigen 800000 ha Transfrontier National Park erweitert werden soll. Die North-West University hat da mehrere Projekte am laufen und wir sind mit einer Masterstudentin (Yolandi) von Klaus hin, die dort untersucht, wie man am besten die natürliche Sukzession abkürzt und naturnahe Wälder pflanzen kann. Montag sind wir die 700km hingefahren, abends gegrillt und Dienstag haben wir Yolandi geholfen und pflanzenphysiologische Messungen an den Versuchsbäumen gemacht (es war noch ein deutscher Postdoc-Pflanzenphysiologe (Christian) und eine deutsche Austauschstudentin (Jessica) mit). Mittwoch vormittag hatten wir ne archäologische Führung zu den Ausgrabungsstätten des ersten Königreichs im südlichen Afrika im Nationalpark und nachmittags gings die 700km wieder zurück nach Potch.
In Mapungubwe haben wir uebrigens nicht im Nationalpark selbst, sondern in einem privaten Schutzgebiet rund um eine grosse Diamantenmine von De Beers übernachtet. De Beers hat da eine sehr nette Station hingebaut, damit Wissenschaftler da wohnen können - neben Yolandis Projekt wird da gerade sehr an der Wildhund conservation gearbeitet. War sehr romantisch da. So mit Elefanten- und Löwengebrüll nachts.
So, am Donnerstag hab ich denn meinen Vortrag ausgearbeitet, Freitag den selben gehalten und heute ist auch schon mein letzter Tag. Ich bin später zum grillen eingeladen g
liebe Gruesse aus Potch,
Sebastian
Letzte Woche sind wir (ein Botanik-Prof (Klaus), zwei MitarbeiterInnen des Landwirtschafts- und Umweltministeriums (Franci und Ernest) und ich) gen Molopo river in unser Untersuchungsgebiet gefahren (an der Grenze zu Botswana). Das Gebiet besteht aus drei Teilen, dem Molopo nature reserve, den grossen "kommerziellen" Farmen (i.d.R. weisse Farmer) und den "kommunalen" Farmen (oft in den ehemaligen Homelands). Über die drei Gebiete verteilt haben wir ne Menge Untersuchungsplots, die nicht beweidet werden und uns u.a. als Benchmarks bezueglich der Biomasseproduktion im Model dienen sollen. Am ersten Tag hatten wir Glück, denn die "communal" Farmer haben Treffen der Farmer der Region in der Community Hall gehabt. Die Top Themen: land care und ADIS/HIV. Wir haben da netterweise auch noch einen TOP bekommen und durften unser Projekt vorstellen und den Farmern einige Fragen stellen. Danach sind wir mit ein paar Farmern raus ins Feld (Veld) zu einem unserer Plots gefahren und konnten noch ein etwas intensiveres Interview machen.
Abends gings dann ins Naturschutzgebiet, wo wir in einem Forschungscamp schafen konnten. Tags drauf waren wir zu dem jährlichen "scientific meeting" (drei Leute + wir + einer der nicht kommen konnte) eingeladen und haben dort das Modellkonzept vorgestellt und diskutiert. Danach gings zu nem "commercial" Farmer, dessen Vater das Land stark ueberweidet hatte und jetzt seit ueber 40 Jahren versucht eine nachhaltige Weidewirtschaft zu betreiben -- man sieht immernoch deutlich die Spuren der Überweidung. Unterwegs haben wir alle Plots besichtigt, die auf der Strecke lagen.
Hab ich schon erwähnt, dass wir jeden Abend am Lagerfeuer gegrillt haben?

Tags drauf mussten wir sehr früh los, weil der Farmer, zu dem wir wollten noch auf Löwenjagd gehen wollte -- Grosswildjäger aus Übersee sind überhaupt der big business in der Gegend. 15k Euro kostet es etwa, nen Löwen abzuballern. Gar seltsame Leute gibts auf diesem Planeten...
Am Wochenende - wieder zurück in Potch und ohne Internet - hab ich mit Klaus und Annett nen Ausflug zum Vredefort Dome, einem riesigen 2 Mrd Jahre altem Meteroitenkrater.
Klaus hatte mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, am Montag danach mit nach Mapungubwe zu fahren. Das ist ein Nationalpark am Dreiländereck Botswana-Simbabwe-Südafrika, der zu einem riesigen 800000 ha Transfrontier National Park erweitert werden soll. Die North-West University hat da mehrere Projekte am laufen und wir sind mit einer Masterstudentin (Yolandi) von Klaus hin, die dort untersucht, wie man am besten die natürliche Sukzession abkürzt und naturnahe Wälder pflanzen kann. Montag sind wir die 700km hingefahren, abends gegrillt und Dienstag haben wir Yolandi geholfen und pflanzenphysiologische Messungen an den Versuchsbäumen gemacht (es war noch ein deutscher Postdoc-Pflanzenphysiologe (Christian) und eine deutsche Austauschstudentin (Jessica) mit). Mittwoch vormittag hatten wir ne archäologische Führung zu den Ausgrabungsstätten des ersten Königreichs im südlichen Afrika im Nationalpark und nachmittags gings die 700km wieder zurück nach Potch.
In Mapungubwe haben wir uebrigens nicht im Nationalpark selbst, sondern in einem privaten Schutzgebiet rund um eine grosse Diamantenmine von De Beers übernachtet. De Beers hat da eine sehr nette Station hingebaut, damit Wissenschaftler da wohnen können - neben Yolandis Projekt wird da gerade sehr an der Wildhund conservation gearbeitet. War sehr romantisch da. So mit Elefanten- und Löwengebrüll nachts.
So, am Donnerstag hab ich denn meinen Vortrag ausgearbeitet, Freitag den selben gehalten und heute ist auch schon mein letzter Tag. Ich bin später zum grillen eingeladen g
liebe Gruesse aus Potch,
Sebastian
Saturday, 14. March 2009
Woran man merkt, dass J. älter wird

- auf die Seite drehen funktioniert mittlerweile prima (meist auf der Suche nach Mamas Brust, danach dann der Wutschrei, weil die Brust nicht da ist)
- es gibt bald keine Strampler mehr in seiner Größe
- Greifen funktioniert immer besser, nur loslassen noch nicht so gut (da kam es dann auch zu dem zweiten Wutschrei)
- er weint dicke Krokodilstränen (ja, das können ganz kleine Babys - zum Glück? - noch nicht)
- ... die Liste wird wahrscheinlich S. ergänzen, wenn er wieder da ist und merkt was J. so alles in den zwei Wochen gelernt hat.
Thursday, 12. March 2009
Zum neuen Jahr wünsche ich mir ein Stück Brot und eine Weltreise.
Am 26. Januar war ich wieder im schönen Bärlin angekommen. Zur Aufmunterung nach dem Karlsruher Exitus (auf Raten: das Unifest stand vor der Tür) wartete zum Glück eine neue Zeit auf mich. Das neue chinesische Jahr wurde mit großem - und insbesondere leckeren - Tamtam gefeiert, und dank Y. waren D. und ich mit dabei.

Zur weiteren Feier des Tages ging es dann mit Y. zum zweiten Gorilla in Bärlin, am Ernst-Reuter-Platz an der TU im tiefen Westen. Der erste war allerdings raummäßig deutlich geschickter angeordnet, und die Friedrichstraße ist ja sowieso besser als der tiefe Westen, nicht wahr?

Dann ging es, ergänzt um N., L. und H., zur großen Bühnenshow des TU-Hochschulsports. Statt langweiligem Gewichtheben oder Dressurreiten betätigten sich hier die zahllosen Tanzkurse des Polytechnikums. Von bulgarischen Tänzen bis zur Bronxer Hip-Hop-Battle war alles dabei, das Rahmenprogramm war zwar nicht sonderlich professionell, aber in unserer guten Stimmung durchaus anschaubar, und bei einigen Tänzerinnen und Tänzern wollte des Cabrio gleich mal "die Scene auschecken", die waren nämlich echt gut. In Karlsruhe kann zwar dank des AKK ebenfalls das studentische Tanzbein geschwungen werden, aber auch für mehr als die supergünstigen drei Euro wäre der Abend sein Geld wert gewesen.
Auf eine genaue Beleuchtung aller einzelnen Darbietungen in einem Amokblogeintrag verzichtet das Cabrio an dieser Stelle großzügig, auch wenn entsprechendes Foto- und Videomaterial vorhanden wäre

Zur weiteren Feier des Tages ging es dann mit Y. zum zweiten Gorilla in Bärlin, am Ernst-Reuter-Platz an der TU im tiefen Westen. Der erste war allerdings raummäßig deutlich geschickter angeordnet, und die Friedrichstraße ist ja sowieso besser als der tiefe Westen, nicht wahr?

Dann ging es, ergänzt um N., L. und H., zur großen Bühnenshow des TU-Hochschulsports. Statt langweiligem Gewichtheben oder Dressurreiten betätigten sich hier die zahllosen Tanzkurse des Polytechnikums. Von bulgarischen Tänzen bis zur Bronxer Hip-Hop-Battle war alles dabei, das Rahmenprogramm war zwar nicht sonderlich professionell, aber in unserer guten Stimmung durchaus anschaubar, und bei einigen Tänzerinnen und Tänzern wollte des Cabrio gleich mal "die Scene auschecken", die waren nämlich echt gut. In Karlsruhe kann zwar dank des AKK ebenfalls das studentische Tanzbein geschwungen werden, aber auch für mehr als die supergünstigen drei Euro wäre der Abend sein Geld wert gewesen.
Auf eine genaue Beleuchtung aller einzelnen Darbietungen in einem Amokblogeintrag verzichtet das Cabrio an dieser Stelle großzügig, auch wenn entsprechendes Foto- und Videomaterial vorhanden wäre

Wednesday, 11. March 2009
Das Bildnis des Malte Cornils
Wir schrieben immer noch den 25. Jänner. Auch wenn Dorian Gray sich im Grabe umdrehen würde: Ich hatte wie er mein eigenes Seelenbild. Porträtiert wurde ich nämlich zum Beispiel von meiner lieben Schwester V., die mir folgendes Bildnis in meine Schulmappe hineingestaltete:

Und weil "Que musica, imbecil" - es ging sicherlich um Die Toten Hosen - noch nicht explizit genug für ihren spanischunwissenden Bruder war, brachte sie einen freundlichen Meinungsausdruck über ihren Lieblingsbruder auch auf deutsch unauffällig im Gesamtkunstwerk unter.
Aber nicht nur laute Musik prägte mein damaliges Leben, auch überpolitisiert war ich schon ein bißchen. Zu meinem großen Erstaunen war der erste politische Flyer, den ich aufbewahrt hatte, eine Einladung zum Vortrag über die Kokapflanze und die Cocaleras/Cocaleros in Bolivien:

Eigentlich wäre es also damals schon abzusehen, dass ich mich 2006 nach Bolivien gehen würde und damit das Cabrio ins Rollen bringen würde. Nur ich selbst wusste, bis Mitte Januar 2009, noch nichts davon.
Gibt es auch ein "politisches Bildnis" des Malte Cornils, fragt man sich? Aber klaro!

Allerdings fällt es weniger durch meine Aktivitäten in meiner "Frühen Grünen Phase" auf, sondern eher durch meine Haarfrisur - oder, genauer gesagt, durch den Mangel einer solchen. Go wild curls!

Und weil "Que musica, imbecil" - es ging sicherlich um Die Toten Hosen - noch nicht explizit genug für ihren spanischunwissenden Bruder war, brachte sie einen freundlichen Meinungsausdruck über ihren Lieblingsbruder auch auf deutsch unauffällig im Gesamtkunstwerk unter.
Aber nicht nur laute Musik prägte mein damaliges Leben, auch überpolitisiert war ich schon ein bißchen. Zu meinem großen Erstaunen war der erste politische Flyer, den ich aufbewahrt hatte, eine Einladung zum Vortrag über die Kokapflanze und die Cocaleras/Cocaleros in Bolivien:

Eigentlich wäre es also damals schon abzusehen, dass ich mich 2006 nach Bolivien gehen würde und damit das Cabrio ins Rollen bringen würde. Nur ich selbst wusste, bis Mitte Januar 2009, noch nichts davon.
Gibt es auch ein "politisches Bildnis" des Malte Cornils, fragt man sich? Aber klaro!

Allerdings fällt es weniger durch meine Aktivitäten in meiner "Frühen Grünen Phase" auf, sondern eher durch meine Haarfrisur - oder, genauer gesagt, durch den Mangel einer solchen. Go wild curls!
Ab nach draußen!
Tuesday, 10. March 2009
Call of the past
Am Abend des 24. Januars war ich dann bereits im schönen Springe am Deister angekommen und machte mich sogleich auf den Weg in meine Vergangenheit. "Wenn du schon mal da bist, kannst du gleich mal deinen alten Schrank ausräumen!" hörte sich fieser an als es ist, außerdem ist es einfach zutreffend.
So machte ich mich also daran, meine alten Schulaufgabenhefte zu eliminieren. Ab dem Zeitalter des Computers (C64 dritte Klasse, wenn ich richtig kombiniere) hatte ich diese Sachen schon teilweise in elektronischer Form rumliegen. Nach dem Ausleihen und nie Wiederbekommen meines treuen ersten Computers an meinen Springer Mitbewohner und Sandkastenfreund P. N. waren meine frühesten Kunstschätze allerdings verloren. Umso intensiver blätterte ich also in meinen papiernen Unterlagen nach nostalgisch verwertbaren.
Auch damals gab es Verliebtsein und Enttäuschtsein in meinem Leben, wer hätte es gedacht. Aber das Cabrio ist ja keine mitleidsduselige Heulshow, sondern ein qualitiativ hochwertiges Produkt, mit dem es aufwärts geht! Deshalb könnt ihr hier den Trost betrachten, nachfühlen, ja nachleben, den mir M. schrieb, als ich F. (immer noch nicht ganz) aufgegeben hatte. Vielen Dank, wie lieb von ihr!

Dieser nicht ganz uneigennützige Kommentar von M. ging leider spurlos an mir vorüber. Im Nachhinein: schade eigentlich. Hoffentlich habe ich daraus gelernt
Nicht allzu glorreich verlief auch meine Schachkarriere. Auch wenn mir die regelmäßigen Treffen mit S., A., A., S., C. und H. tatsächlich echt Spaß gemacht haben - ein göttlicher Schachspieler wurde nicht aus mir, vielmehr erkundigte ich pionierhaft die Minimalgrenzen der ELO-Wertung.

So machte ich mich also daran, meine alten Schulaufgabenhefte zu eliminieren. Ab dem Zeitalter des Computers (C64 dritte Klasse, wenn ich richtig kombiniere) hatte ich diese Sachen schon teilweise in elektronischer Form rumliegen. Nach dem Ausleihen und nie Wiederbekommen meines treuen ersten Computers an meinen Springer Mitbewohner und Sandkastenfreund P. N. waren meine frühesten Kunstschätze allerdings verloren. Umso intensiver blätterte ich also in meinen papiernen Unterlagen nach nostalgisch verwertbaren.
Auch damals gab es Verliebtsein und Enttäuschtsein in meinem Leben, wer hätte es gedacht. Aber das Cabrio ist ja keine mitleidsduselige Heulshow, sondern ein qualitiativ hochwertiges Produkt, mit dem es aufwärts geht! Deshalb könnt ihr hier den Trost betrachten, nachfühlen, ja nachleben, den mir M. schrieb, als ich F. (immer noch nicht ganz) aufgegeben hatte. Vielen Dank, wie lieb von ihr!

Dieser nicht ganz uneigennützige Kommentar von M. ging leider spurlos an mir vorüber. Im Nachhinein: schade eigentlich. Hoffentlich habe ich daraus gelernt

Nicht allzu glorreich verlief auch meine Schachkarriere. Auch wenn mir die regelmäßigen Treffen mit S., A., A., S., C. und H. tatsächlich echt Spaß gemacht haben - ein göttlicher Schachspieler wurde nicht aus mir, vielmehr erkundigte ich pionierhaft die Minimalgrenzen der ELO-Wertung.

Aktuelles Lieblingszitat
"Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht." von Remo H. Largo, Kinderarzt und Buchautor
Monday, 9. March 2009
Zug Umzug
Ich bin ja Fan von Monumentalem. Eine große Abschiedsrede, ja geradezu ein Abgesang auf das schöne Karlsruhe, zumindest vorerst, wäre an dieser Stelle zu erwarten. Denn wir schrieben den 24. Januar 2009: Der Tag, an dem ich auszog, um anderswo das Fürchten zu lernen.
Zum Glück war ich nicht alleine. Nicht nur war das "Schmeiß-ich-dich-weg-oder-behalt-ich-dich" natürlich ein Stimmungskiller. Auch das Dekonfigurieren der Pakete (äh... too much Debian) war ein schönes Stück Arbeit, und so war ich wirklich unendlich dankbar für Papa - klar! Und für ganz liebes Helfen bei Sj. und meinen Mitbewohnern R. und M., und bei der ebenso lieb angebotenen Hilfe von 5., S. und anderen! Muchas gracias!
Und so hatte ich auch jemanden, der mich vorwarnen konnte: "Schau Dir lieber nicht die Mülltonnen an." Aber als investigativer Blogalist ist das natürlich eher ein Anreiz. So viel Müll hatte ich also!


PS: Der Zug Umzug war diesmal gar kein Zug Umzug, sondern ein Auto Umzug. Aber da klappt's nicht mit dem Wortspiel, und das war im Cabrio ja schon immer ein Grund, die Regeln des guten sprachlichen Geschmacks zu verletzen...
Zum Glück war ich nicht alleine. Nicht nur war das "Schmeiß-ich-dich-weg-oder-behalt-ich-dich" natürlich ein Stimmungskiller. Auch das Dekonfigurieren der Pakete (äh... too much Debian) war ein schönes Stück Arbeit, und so war ich wirklich unendlich dankbar für Papa - klar! Und für ganz liebes Helfen bei Sj. und meinen Mitbewohnern R. und M., und bei der ebenso lieb angebotenen Hilfe von 5., S. und anderen! Muchas gracias!
Und so hatte ich auch jemanden, der mich vorwarnen konnte: "Schau Dir lieber nicht die Mülltonnen an." Aber als investigativer Blogalist ist das natürlich eher ein Anreiz. So viel Müll hatte ich also!


PS: Der Zug Umzug war diesmal gar kein Zug Umzug, sondern ein Auto Umzug. Aber da klappt's nicht mit dem Wortspiel, und das war im Cabrio ja schon immer ein Grund, die Regeln des guten sprachlichen Geschmacks zu verletzen...
Cabrioista in South Africa
Seit fünf Tagen bin ich nun in Potchefstroom in der Nähe von Johannesburg (Jo'burg) in dem verrückten Land Südafrika. Verrückt weil alles im Umbruch ist und vieles schief läuft (20 % HIV/AIDS Rate, 30% Arbeitslosigkeit, Kriminalität) und auf der anderen Seite die Infrastruktur ganz gut ist und Südafrika etwa 85% des BIP der südafrikanischen Entwicklungsgemeinschaft (ein Zusammenschluss von 14 Staaten) erwirtschaftet. Auf der anderen Seite habe ich hier mit nem Südafrikaner zusammenarbeiten können, der für die UN arbeitet und zur Zeit in Simbabwe lebt. Fragt man den, dann ist SA das normalste Land der Welt 
Wie dem auch immer sei, hier in Potch lebt es sich angenehm und die Arbeit an unserem Simulationsmodell kommt gut voran. Gestern hatten wir "frei" und sind mit unseren Gastgebern Klaus, Annett und Theunis in eine Game Lodge gefahren und haben Tiere geschaut. Ein paar Fotos sind weiter unten zu sehen.
Heute abend habe ich gepackt, weil es morgen los ins Untersuchungsgebiet geht. Ab Freitag bin ich wieder hier und in der Woche darauf fahre ich mit Klaus noch zu einem anderen Projekt mehr im Nord-Osten. Dort soll ein Nationalpark eingerichtet werden (gesponsert von der National Geographic Society) und Klaus macht da ein paar Untersuchungen und hat mich gefragt, ob ich nicht mitwolle. Bis sehr gespannt!
Am Freitag vor meinem Rückflug soll ich vor der Fakultät noch einen Vortrag als Gastwissenschaftler halten, da bin ich auch sehr gespannt drauf. Bisher kannte ich sowas nur als Zuhörer...
so, das wär mal ein erster Bericht, weitere folgen, sobald ich wieder Internet habe, mal sehen.
Euer Sebastian

Wie dem auch immer sei, hier in Potch lebt es sich angenehm und die Arbeit an unserem Simulationsmodell kommt gut voran. Gestern hatten wir "frei" und sind mit unseren Gastgebern Klaus, Annett und Theunis in eine Game Lodge gefahren und haben Tiere geschaut. Ein paar Fotos sind weiter unten zu sehen.
Heute abend habe ich gepackt, weil es morgen los ins Untersuchungsgebiet geht. Ab Freitag bin ich wieder hier und in der Woche darauf fahre ich mit Klaus noch zu einem anderen Projekt mehr im Nord-Osten. Dort soll ein Nationalpark eingerichtet werden (gesponsert von der National Geographic Society) und Klaus macht da ein paar Untersuchungen und hat mich gefragt, ob ich nicht mitwolle. Bis sehr gespannt!
Am Freitag vor meinem Rückflug soll ich vor der Fakultät noch einen Vortrag als Gastwissenschaftler halten, da bin ich auch sehr gespannt drauf. Bisher kannte ich sowas nur als Zuhörer...
so, das wär mal ein erster Bericht, weitere folgen, sobald ich wieder Internet habe, mal sehen.
Euer Sebastian
Maus auf Maus auf Maus
Sunday, 8. March 2009
Armes Großstadtkind...
Da heisst es ja immer, daß die Stadtkinder von der heimischen Tier- und Pflanzenwelt keine Ahnung haben und glauben, Kühe wären lila/weiß gefleckt. Daß Kinder aber nicht richtig lernen, was Kühe so fressen, liegt nicht daran, daß sie noch nie auf einem Bauernhof waren, nein, nein! Daran ist einer der größten Windelproduzenten schuld! Da sind auf der Windelvorderseite immer so Tiere abgedruckt (ziemlich häßlich gezeichnet meiner Meinung nach, aber immerhin erkennbar). Und links und rechts von dem Tier sind Symbole abgebildet, was so ein Tier so frißt. Da gibt es also ein Pferd mit links und rechts Heu (oder Stroh?) und nem Apfel, eine Raupe mit Blättern, eine Katze mit Fisch und nem kleinen Vogel und eine Kuh mit links und rechts nem Glas Milch! jaja, die Kuh trinkt Milch, vorallem aus einem Glas. Die Frage ist jetzt nun: Woher kommt die Milch? Wahrscheinlich aus einem Chemielabor...
Saturday, 7. March 2009
Onkel und Tanten
In Süddeutschland gibt's jetzt endlich auch für Onkel und Tanten die Gelegenheit, den Kleinen zu bewundern oder auch zu begutachten. Und mir die Gelegenheit, den Kleinen mal abzugeben und andere den 6kg kleinen Wurm rumtragen zu lassen;-)

(Auch wenn die Bilder den Eindruck vermitteln, dass nur die Tanten den Kleinen rumgetragen haben war eher das Gegenteil der Fall, mein Bruder wollte den Kleinen gar nicht mehr hergeben, selbst als er angefangen hat zu quengeln... also der Kleine, nicht mein Bruder)


(Auch wenn die Bilder den Eindruck vermitteln, dass nur die Tanten den Kleinen rumgetragen haben war eher das Gegenteil der Fall, mein Bruder wollte den Kleinen gar nicht mehr hergeben, selbst als er angefangen hat zu quengeln... also der Kleine, nicht mein Bruder)
Friday, 6. March 2009
Südafrika und Süddeutschland
Da ich unserem Südafrika-Reisenden versprochen habe, ganz viel zu bloggen (inklusive Foto und eigentlich auch jeden Tag), fange ich jetzt damit an - einen Tag verspätet zwar, aber immerhin.
Obwohl nicht aus Berlin sondern aus Süddeutschland, schreibe ich in der Kategorie berlin (natürlich nicht zu verwechseln mit der Kategorie baerlin, in der im übrigen schon eine ganze Zeit lang nichts zu lesen war!).
Vielleicht lesen wir auch bald in der gleichen Kategorie was zum Geschehen in Südafrika, aber der Zeitplan ist eng, also mal sehen...
Zum Tag eins ohne männlichen Erziehungsberechtigten gibt es nicht so viel zu sagen, ausser dass Glaskugeln und Holzesel eine magische Anziehungskraft besitzen und das eine davon darf man sogar anfassen;-)
Das Foto ist kurz vor der Abreise aufgenommen, sozusagen ein Abschiedsfoto.
Obwohl nicht aus Berlin sondern aus Süddeutschland, schreibe ich in der Kategorie berlin (natürlich nicht zu verwechseln mit der Kategorie baerlin, in der im übrigen schon eine ganze Zeit lang nichts zu lesen war!).
Vielleicht lesen wir auch bald in der gleichen Kategorie was zum Geschehen in Südafrika, aber der Zeitplan ist eng, also mal sehen...
Zum Tag eins ohne männlichen Erziehungsberechtigten gibt es nicht so viel zu sagen, ausser dass Glaskugeln und Holzesel eine magische Anziehungskraft besitzen und das eine davon darf man sogar anfassen;-)
Das Foto ist kurz vor der Abreise aufgenommen, sozusagen ein Abschiedsfoto.

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