Bei unserer Reise hatten wir dann versucht, eine Vermessung von Hong Kong von oben bis unten durchzuführen. Das ist viel spannender als eine Sightseeing-Tour! So waren wir zuerst einmal unten am Ufer der gegenüberliegenden Insel Kowloon und blickten auf Hong Kong Island. Dem klaren Blick kam eine Lichtshow dazwischen, die sogenannte Symphony of Lights, war aber unserem Zweck im Nachhinein zuträglich - so wussten wir, wie hoch die Wolkendecke lag!
Auf dem Weg weiter nach oben wurden wir dann aufgehalten von komischen Römern und Schnauzbartträgern, die vorgaben, ein Commercial für eine Commercial Institution zu produzieren. Nix wie weg.
Dann ging es weiter mit dem sogenannten Central-Mid-Levels-Escalator. Das ist das längste überdachte Rolltreppensystem der Welt. Morgens geht es nach unten, ab mittags dann nach oben.
Beim unserem Einstiegspunkt lauerten uns aber heimtückische Dinosaurier auf.
Nachdem wir diese überwunden hatten, konnten wir die Aussicht in so manche Shops (Mit "You are free to take a picture of our Shopping Window"-Plaketen), Wohnungen und Straßen von schwebender Höhe nehmen. Die Rolltreppe läuft nämlich nicht ebenerdig, sondern meistens auf einigen Metern Höhe, um die hier prioritär behandelten Autos nicht zu stören.
So waren wir aber immer noch nicht ganz oben angekommen! Wir entschieden uns also, statt dessen auf die Victoria Peak Tram zu setzen. Diese brachte uns in einer beeindruckenden Fahrt zu einem Tempel - genauer gesagt einem Konsumtempel. Starbucks, Häagen Dasz, Modeketten... Auf dem Endpunkt der Trambahn jedenfalls blieb fast kein Wunsch unerfüllt. Außer vielleicht unserer, ganz nach oben zu kommen! Um nämlich wirklich auf die Spitze von Hong Kong Island zu gelangen, mussten wir längliche Fußwege nehmen - und waren auf einmal fast alleine. Auf dem Governor's Walk (oder alternativ der langweiligeren Straße nach oben) konnte man sich sogar prima verlaufen, so dass wir lustig im Kreis herumirrten. Aber nichts konnte uns aufhalten - schließlich erreichten wir (vermessungstechnsich) heiligen Boden, die Spitze der Spitze!
Mittlerweile hatte sich jedoch einiger Nebel angesammelt, so dass die Aussicht auf die Stadt nach etwa ein bis zwei Meter an einer undurchdringlichen Nebelwand scheiterte. Zum Glück waren wir keine TouristInnen, sondern VermesserInnen
